Im Kontext der Urbanen Liga konzentriert sich studio formagora speziell auf das Thema „Urban Mining“ und die Fragestellung, wie Abfallwirtschaftsbetriebe zu zentralen Materialumschlagplätzen umgestaltet werden können, um die Nutzung von wiederverwendbaren Materialien zu fördern. Urban Mining bezieht sich auf die Wiedergewinnung von Wertstoffen aus urbanen Gebieten, indem es anthropogene Lagerstätten identifiziert, Rohstoffe quantifiziert und eine ganzheitliche Verwaltung dieser Ressourcen fördert.
Auch das Hansaforum/B-Side ist Teil des diesjährigen Jahrgangs. Ihr Fokus liegt darin, das Prinzip der Commons-Public-Partnerships voranzutreiben. Commons sind gemeinschafts- und gemeinwohlorientierte Praktiken der lokalen Selbstorganisation. Kurz: Gemeingüter, die durch eine lebendige lokale Gemeinschaft von Selbstorganisierten (Commoners) verwaltet und gepflegt werden.
Die Urbane Liga sucht und fördert junge Akteure aus dem gesamten Bundesgebiet, die eigene Erfahrungen und Projekte in das Netzwerk einbringen möchten. Die Denklabore dienen nicht nur als Diskussionsforen, sondern auch als Lernwerkstätten, um Beteiligungskonzepte zu entwickeln und die Zusammenarbeit zwischen jungen Stadtmachern, Politik und Verwaltung neu auszurichten. Die Ergebnisse aus diesen Denklaboren können Werkzeuge für die selbstbestimmte Gestaltung von Stadträumen sowie Forderungen für eine junge und experimentierfreudige Stadt sein. Neben den gemeinsamen Workshops werden auch informelle Aktivitäten und Veranstaltungen in den Heimatstädten der Urbanen Liga organisiert. Die Urbane Liga verfolgt verschiedene Formate, darunter Denklabore, UL ON TOUR (Veranstaltungen in Heimatstädten) und Ko-Forschungsprojekte, um stadtentwicklungspolitische Themen zu vertiefen.