Designlabor zum Thema Schönheit
Ort: Münster
Kooperation: Akademie für Gestaltung,
Constanze Unger
Datum: Mai 2024
Gemeinsam mit Constanze Unger leiteten wir an der Akademie für Gestaltung der HWK Münster einen einwöchigen Workshop zum Thema Schönheit. Gemeinsam arbeiteten die rund 20 Studierenden aus dem 2 - 6 Semester in mehreren Gruppen ihre Themenschwerpunkte heraus. Es entstanden ein Parkour zum Thema haptische, visuelle und auditive Reize, eine Plakatausstellung zum Thema ästhetische Obsoleszenz und eine Ausstellung zum Thema Gebrauchswert und Potenzial von Altholz in der Gestaltung.
Auszug aus der Workshopbeschreibung: „Was bedeutet Schönheit für uns heute? Welche Macht hat Schönheit und welchen Stellenwert nimmt sie im Kontext der heutigen Krisen ein? Und brauchen wir vielleicht eine Neuinterpretation von Schönheit - wie könnte diese beschaffen sein? In unserem Workshop werden wir diese Fragen und unsere eigenen ästhetischen Kriterien im Design, bzw. in der Gestaltung unserer Alltagswelt kritisch reflektieren. Dies tun wir anhand der Auseinandersetzung mit Haltungen verschiedener Gestalter*innen und nähern uns auch einer Schönheit, die versucht, über ein formal-ästhetisches Narrativ hinauszugehen. Wir analysieren die Wirkungen unterschiedlicher Materialien, Objekte, Oberflächen und Bilder, und schauen, was sie uns erzählen. Wie ist beispielweise unser Blick auf Unversehrtheit, Unberührtheit, Perfektion. Stecken Potenziale für eine Transformation in sichtbaren Spuren des Gebrauchs, der Reparatur und des Unperfekten, in Prozessen der Herstellung, der Handwerklichkeit, der Improvisation, der Vergänglichkeit und des Unfertigen? Wir begeben uns mit künstlerisch-gestalterischen Strategien auf diesen Weg. Wir lassen uns begeistern und begeistern andere auf der Suche, die vielleicht einen Perspektivwechsel auf Schönheit im Design herausfordert. Was wir dabei finden, werden wir mit unterschiedlichen Tools und Medien in gestalterische Praxis bringen. Vielleicht eine Schönheit, die weniger ökonomische Strategie ist, und mehr auf eine ressourcenschonende Schaffung von nachhaltigen Lebensräumen setzt?“
Fotos: studio formagora